Johann Sebastian Bach, nach dem Gemälde von Elias Gottlob Haußmann, 1748, Öl auf Leinwand, 78 x 64 cm, 2008
Meine künstlerischen Vorbilder fand ich bereits zu Schulzeiten in den Alten Meistern von Renaissance und Barock. Früher habe ich sie oft und gern kopiert. Diese seit mehr als 100 Jahren in der akademischen Ausbildung verpönte Übung schult zwar ungemein das Auge und fördert die handwerkliche wie kunstästhetische Weiterentwicklung, kann aber auch zur schöpferischen Sackgasse werden. Macht doch das Kopieren manchen Lernwilligen allzu demütig vor den „großen Lehrern“ und lässt ihn vor eigenen Arbeiten zurückschrecken. So war es lange Zeit bei mir. Allerdings habe ich während meiner „Kopistentätigkeit“ als besondere Herausforderung gern grafische Vorlagen wie z. B. Radierungen von Rembrandt in Gemälde umgesetzt, wie dies seine Schüler ebenfalls dann und wann gemacht haben. In dieser Präsentation rechne ich auch eigene Nachempfindungen „im Stil von XY“ zu den Kopien. Seit 2010 entstehen sie nur noch im Auftrag.
"Das Mädchen mit der Perle" nach Vermeer van Delft, um 1665, Öl auf Leinwand, 45 x 40 cm, 2010
"Dit is een leugen", Trompe-l'œil von Vermeers "Mädchen mit der Perle" mit den Augen der Rembrandt-Schule gesehen, Öl auf Leinwand, 80 x 70 cm, 2022
"Tot ziens, Oldenburg", Trompe-l'œil nach Rembrandts Gemälde "Die Prophetin Hannah (Rembrandts Mutter)", Öl auf Holz, 78 x 65,5 cm, 2022
© Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten.